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ehem. Steinbank bei Pleisweiler

Mitgliedskarte des Pfälzerwald-Vereins 1938


Landkreis Südliche Weinstraße

Gemeinde Pleisweiler-Oberhofen

ehemalige Ruhbank

Standort:    nördlich von Pleisweiler an der B 48 gegenüber der Einmündung der K 15

TK 25:   6814              / TK 50:  L 6914 Landau

Koordinaten: ± N 49° 07,194', O 8° 00,427'
Gauss-Krüger: ca. R 34 27 600 ; H 54 43 000

Maße in cm (von          gesehen):
Sturz:
          Maße der alten Bank nicht mehr zu ermitteln
R.Pf.:
    
L.Pf.:
    
Unterer Sturz / Sitzbank:
      
Pfeilerabstand
(lichte Weite): 
Lichte Höhe
unterer - oberer Sturz:    

Material:   

Bauart / Zustand:       ehem. Ruhebank mit daneben stehender, barock anmutender steinerner Sitzbank;
die Reste wurden beim Umbau der Stützmauer "entsorgt".
Im Bereich des ehemaligen Standortes steht eine moderne Sandsteinsäule

Oberflächenbearbeitung:     

Besonderheiten / Bemerkungen:     aufgrund der von den Napoleonsbänken abweichenden Bauart besteht die Möglichkeit, daß die Bank schon im 18. Jahrhundert aufgestellt wurde. Bemerkenswert ist die Zuordnung der Bank zu einem Steinkreuz, das nach August Becker schon 1792 zerstört wurde. Die im deutschen Raum befremdliche Zuordnung von Kruzifix und „Napoleonsbank“ kommt im Elsaß häufiger vor und sollte bei der Suche nach historischen Standorten von Ruhebänken stärker berücksichtigt werden.
Im Originalpositionsblatt 79 Bad Bergzabern (Aufnahme 1832, Nachdruck 1998) ist der ehemalige Standort als „Ruhebank“ gekennzeichnet.

Literatur:    Becker, Karl:  Napoleonsbänke. Neustadt/Haardt, 1931
[Bild 9] — An der Straße von Bergzabern nach Klingenmünster nahe bei Pleisweiler dort wo die Straße nach Oberhofen (Nonnensusel) abzweigt steht eine Bank bzw. deren Reste, die zweifellos in gleicher Weise wie solche bei Gleishorbach aufgebaut war. Vielleicht waren beide Ruhebänke von der einem Bürgermeisteramt (Mairie) erstellt. –Es stehen z.Z. nur noch die beiden Säulen, die den Querbalken für die Traglasten trugen und die nördliche Sitzbank. Nahebei steht auch noch der Sockel von einem Kreuz oder sonst einem Aufbau. –

In der Einleitung zu seinem Roman „ Nonnensusel „ erwähnt August Becker diese Bank zwischen Oberhofen und Pleisweiler und den steinernen Sockel eines zertrümmerten Kruzifixes. –
Becker, A.: Die Nonnensusel. Neustadt/Weinstr. 1949, 34., zit. in:
Weinmann, Fred: Religiöse Flurdenkmale II - Das Steinkreuz. in: Pfalzatlas, Textband I, Speyer 1981, S. 298

Aufnahme:

Kontrolle: 

Fotos:    Archiv von Anton Gottlieb, Rohrbach
 

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– aktualisiert am 06.02.2022