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Steinbank in Sprendlingen


 File:Dreieich_Ruhbank_1.jpg

Landkreis Offenbach

Gemeinde Dreieich-Sprendlingen

Ruhbank am Hirschsprung

Standort:    an der Frankfurter Straße, Grünanlage vor Siedlung Hirschsprung,
ca. 50 m nördlich der Abzweigung zum Kurt-Schumacher-Ring; Fl. 9, Flst. 496/2 (?)

TK 25:       / TK 50:  L

Koordinaten: Breite, Länge: B=50°2' 10.19'' L=8° 41' 46.42'' GPS = 50.035008 / 8.695212 
GK: Rechtswert=3478240 Hochwert=5544346: 3478240,5544346

Maße in cm (von Süden gesehen):  Gesamtbreite 340 cm  –  entspricht weitgehend Blatt 5

L.Pf.:     Höhe 35, Tiefe 38  –  Maße ansonsten entsprechend Blatt 5

Sturz:          Gesamthöhe 144 cm

R.Pf.:    

Unterer Sturz / Sitzbank:       Sitzhöhe 54 und 50

Pfeilerabstand (lichte Weite):  66 – 101 – 66 ; Mitte gemäß Fasung ursprünglich 110 cm

Lichte Höhe unterer - oberer Sturz:    

Material:    Sandstein

Bauart / Zustand:       Ruhe mit beidseitig angeschlossenen Sitzbänken
die aufgelegten Steine sind mit eingelassenen Eisenlaschen gesichert,
guter Erhaltungszustand

Oberflächenbearbeitung:      vgl. Blatt 5
auf der Rückseite Inschrift: aufgestellt 1967 vom Verkehrsverein der Stadt Sprendlingen

Besonderheiten / Bemerkungen:     Die Bank wurde in der Nähe des ursprünglichen Standortes an der B 3 am nördlichen Ortsausgang aufgestellt, ca. 1 km entfernt von voriger.
Auf der Rückseite der Tafel im Mittelteil Aufschrift: „Dieser Stein diente in früherer Zeit als Ruhebank und zum Abstellen von Kiepen und Körben“.
Ein Hinweisschild auf der Vorderseite verweist auf die Sage vom Hirschsprung, die als Ursprung des Sprendlinger Stadtwappens gilt. *)

Der Name der Bushaltestelle „Säuruh“ im Bereich Heckenstraße / An der Trift deutet darauf hin, dass es früher eine weitere Ruhe gab.

Literatur:   
Nieß. Rolf
: Denkmäler in Wald und Flur der Landschaft Dreieich, in: „Landschaft Dreieich“ Blätter für Heimatforschung Jg. 1991, S. 108 ( mit Abbildung )
Mößinger, Friedrich: Die Ruh’; in: Volk und Scholle, 10. Jg. Darmstadt 1932, S. 17
Gesine Weber: Steinerne Ruhebänke luden einst zur Rast. ( mit Abbildung Nr. 4 )
in: Landschaft Dreieich, Blätter für Heimatforschung, Jahresband 1996, S. 61-67
Dagmar Söder: Kulturdenkmäler im Kreis Offenbach. (Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland) Braunschweig/Wiesbaden 1987, S. 134
Hinweis Arnold Frey vom 5.5.98 

Aufnahme: 20.7.2000

Kontrolle: 

Fotos:    b 0007 (26 - 27) = https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Dreieich_Ruhbank_1.jpg
www.steine-in-der-dreieich.de/ruhesteine.html  • https://www.steine-in-der-dreieich.de/images/strassensteine/Ruhe Frankfurter 1.JPG

______________________

*)  Es besteht die ätiologische Sage, wonach sich ein Hirsch durch den Sprung über einen beladenen Heuwagen vor den Hunden rettete, die ihn verfolgten. Nach Ernst Christmann (Dreimal Jungfernsprung, in: Die Pfalz am Rhein, 30. Jg. 1957, S. 277-284; Nachdruck in: Flurnamen zwischen Rhein und Saar, Speyer 1965, S. 78-82) erklärt sich das Bestimmungswort „-Sprung“ von einer „Quelle“, wie es noch in der Wortverbindung „Ursprung“ geläufig ist. Es wäre interessant festzustellen, ob sich auch hier eine Quelle befindet.


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– aktualisiert am 06.02.2022