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Steinbank bei Gimmeldingen

Gimmeldingen_Steinbank.jpg


Stadtkreis Neustadt / Weinstraße

Gemeinde Neustadt, OT Gimmeldingen

Ruhbank auf dem Kieselberg

Standort:         im Wingertsgelände ca. 200 m östlich vom Ortsrand auf dem Kieselberg

TK 25:   6614 / TK 50:  L 6714 Neustadt an der Weinstraße

Koordinaten: N 49° 22,556', O 8° 09,454'
Gauss-Krüger: R: 34 38 900; H: 54 71 340

Maße in cm (von Süden gesehen):
Ruhbank Sturz:
          fehlt
              R.Pf.:
            150 hoch, ca. 24 x 25 cm
              L.Pf.:
            fehlt
Sitzbank         
ca. 10 cm rechts von Ruhepfosten
              Sturz:            130 lang, 35 breit, 20 hoch

              R.Pf.:
            40 hoch, 40 tief, 20 breit
              L.Pf.:
                        dto.
Pfeilerabstand
(lichte Weite):  70

Material:                Sandstein

Bauart / Zustand:     1 Pfosten der Ruhbank mit daneben stehender Sitzbank
 Sitzbank ursprünglich mit Eisenklammern an Pfosten befestigt.

Oberflächenbearbeitung:      Ruhepfosten grob behauen, angeblich nicht Original-Stein,
Sitzbank glatt, in der Mitte abgenutzt wie eine ausgetretene Treppenstufe

Besonderheiten / Bemerkungen:     links der Bank beginnt ein Richtung Dorf führender Plattenweg (Plattengröße ca. 80-100 cm x 55-60 cm) entlang einer ca. 50 cm hohen Sandsteinmauer, der infolge Grasbewuchs bis zum Bögnerweg kaum noch begehbar ist. Zwischen Bögnerweg und Meerspinnenstraße ist der Plattenbelag noch besser erkennbar, teilweise sind die Platten ausgetreten oder weisen Fahrspuren (von Schubkarren?) auf. Im Dorf beginnt der Weg rechts von Haus Meerspinnenstr. 44 hinter einer Tür im 90 cm breiten Winkel.
Der Fußweg soll weiter in Richtung Mußbach verlaufen sein, wo mehrere ähnliche Bänke standen; möglicherweise liegt das 1991 angelegte „Keschteplätzel“ am Standort einer solchen Ruhbank

Literatur:        Pfalzatlas, Textband III, S. 1507 - „Gimmeldingen“,
Gödel, Otto: Von „Ruhesteinen“ und „Napoleonsbänken“. in: Pfälzerwald 4/93, S. 3-4;
Dorfchronik von Lobloch mit 2 Abbildungen;
Schneider, Reinhold und Steitzmann, Alfred : Gimmeldingen - Chronik eines Weindorfes. Hrsg. Ortsverwaltung Gimmeldingen, Neustadt 1996, S. 462-463
Nach einem Bericht von Jürgen Trapp (1981) gab es in der Gimmeldinger Gemarkung ursprünglich acht Napoleonsbänke. ... Der „Lockenstein“ (Pfeiler) der Bank am Kieselbergweg, der 1978 abgeschlagen und 1990 gänzlich gestohlen worden war, wurde 1991 durch eine Nachbildung ersetzt. ...
Am 2. März 1829 erhielt der Steinhauer Nikolaus Thomas aus Gimmeldingen für die Anfertigung von sieben Ruhesteinen 8 Gulden 48 Kreuzer. Unterzeichnet vom Königlichen Bürgermeister, Friedrich Reiß
(Stadtarchiv Neustadt, Gemeinderechnungen 1829, Belege 152/153)
Steitzmann, Alfred: Führer durch Gimmeldingen - Ein Wegweiser zu den Sehenswürdigkeiten zwischen Meerspinne und Weinbiet. Neustadt/Weinstraße 1993

Aufnahme:      12.3.1997             Kontrolle:       13.5.1997

Fotos:    Rudolf Wild: März 97, Nr. 24; Dia 283,7/13.5.97; c302,18/11.1.98 = Gimmeldingen Steinbank.jpg
              b 9704,24; b 9801 (2-3),

 

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– aktualisiert am 06.02.2022